Ein Impact Fonds – zu deutsch: Wirkungsfonds – ist eine nachhaltige Anlagemöglichkeit, die sowohl auf finanzielle Rendite als auch ökologische, wirtschaftliche und soziale Wirkung abzielt. Das Fondsvermögen wird dafür gezielt in Projekte und Unternehmen investiert, die nachweislich nachhaltige Veränderungen bewirken.
In der Bezeichnung Impact Fonds verstecken sich zwei unterschiedliche Begriffe. Der zweite Teil “Fonds” verweist auf das Finanzinstrument des Investmentfonds: Hier wird das Geld der Anleger*innen gesammelt und in bestimmte, im Vorfeld festgelegte Werte investiert. Dabei handelt es sich beispielsweise um Aktien, Immobilien, festverzinsliche Wertpapiere, Rohstoffe oder auch eine Mischung verschiedener Investitionswerte. Der erste Begriff “Impact” sagt – anders als beispielsweise Aktienfonds – nichts darüber aus, in welchen konkreten Wert (oder Asset) investiert wird. Der Begriff gibt Auskunft darüber, welches Ziel mit der Anlage erreicht werden soll, nämlich eine nachweislich positive und nachhaltige Wirkung auf die Umwelt, die Gesellschaft oder die Wirtschaft.
Damit ist der Begriff “Impact” nicht nur Teil einer vermeintlich grünen Marketing-Strategie. Hierbei geht es vielmehr um konkrete Wirkungsziele, die nicht nur erreicht, sondern gleichzeitig auch mess- und nachprüfbar gemacht werden sollen.
In diesem Aspekt der Transparenz und Messbarkeit besteht auch die größte Herausforderung beim Impact Investing, die Impact Fonds zugleich maßgeblich von anderen nachhaltigen Geldanlagen unterscheidet. So werden in einem Impact Fonds neben Ausschlusskriterien, beispielsweise den kategorischen Ausschluss fossiler Brennstoffe, auch positive Ziele definiert: Investiert ein Impact Fonds also in erneuerbare Energien wie Solar- oder Windkraft, kann das Ziel in der Erzeugung einer bestimmten Menge an Ökostrom pro Jahr liegen, die dann gemessen und dokumentiert wird.