Umweltfonds sind nachhaltige Themenfonds mit dem Ziel, Umweltschutz und Rendite in einem Produkt zu vereinen. Ihrem Schwerpunkt entsprechend richtet sich die Auswahl geeigneter Investitionsprojekte und –unternehmen nach ökologisch nachhaltigen Kriterien.
Häufig investieren Umweltfonds in nachwachsende Rohstoffe wie Holz oder Wasser, grüne Immobilien, Energieeffizienz oder Unternehmen, die sich auf besondere Art und Weise für Ökologie und Umwelt einsetzen.
Ein wichtiges Merkmal liegt in der Unterscheidung von offenen und geschlossenen Umweltfonds:
- Offene Umweltfonds zeichnet aus, dass jederzeit Anteile gekauft und auch zurückgegeben werden können, sie sind also zeitlich unbefristet. Hier fließt das Fondsvermögen meist in Unternehmensaktien, Anleihen oder in eine Mischung aus beidem. Ein wichtiges Prinzip ist die Risikostreuung, die durch ein möglichst diversifiziertes Portfolio erreicht wird.
- Geschlossene Umweltfonds erlauben nur einen zeitlich befristeten Zeitraum für die Investition, da es sich meist um konkrete Projekte, beispielsweise ein spezifisches Solarwerk, handelt. Nachdem ein bestimmter, festgesetzter Betrag investiert wurde, wird das Investment geschlossen. Meist arbeiten solche Fonds mit höheren Mindestlaufzeiten, sodass Anleger*innen über einen längeren Zeitraum als bei Offenen Umweltfonds nicht auf ihr Geld zugreifen können. Durch den Fokus auf bestimmte Projekte erhöhen sich für die Investoren zwar die Renditechancen, durch die fehlende Streuung gestalten sich jedoch auch die Verlustrisiken entsprechend höher.